Mystischer Atheismus in der Literatur
Kann es Mystiker geben, die nicht an Gott oder Götter glauben? Durchaus. Der Buddhismus ist eine mächtige Religion, die ohne die Anbetung oder den Glauben an Götter auskommt. Das Gleiche gilt für den Taoismus.
Aber es gab oder gibt auch Wissenschaftler, die angesichts der Großartigkeit der Natur, die sie erforschen, zu Mystiker wurden.
Und in gewisser Weise ist der Endpunkt der mächtigen deutschen Philosophiegeschichte eine Mystik oder Metaphysik ohne Gott, denn der ist ja nach Nietzsche „tot“.
Genau darum ging es doch schon bei Gary Zukav und den tanzenden WuLi-Meistern. (Scheint es nur noch auf English zu geben.)
Quantenphysik und Mystik, interessantes Thema.

Einer der auffälligsten Physiker des 20. Jahrhunderts, David Bohm (1917-1992), postulierte die „Implizite Ordnung“, die allem Wahrnehmbaren und Messbaren zugrunde läge.

Über Zen-Buddhismus las ich zum ersten Mal bei Jack Kerouac, die „Dharma-Bums“.

Ein Klassiker des Drachen-Weges: Hermann Hesse. Siddharta wird Schüler Buddhas und geht dann seinen eigenen Weg bis zur Erleuchtung.

Und es gibt auch einen Drachen-Weg, der problematisch werden kann. Science Fiction aus den 60ern von Robert Heinlein. „Stranger in a strange world“. Packende Story.

Das Buch Mirdad von Mikhail Naimy kam mir ähnlich vor. Der Drache zwischen Erleuchtung und Größenwahn.

Und eines meiner Lieblingsbücher: Pirsigs „Zen in der Kunst ein Motorrad“ zu warten.
